Glanzlichter der Adria
Agate Costa - Oktober 2015
Am 11. Oktober 2015 begann unsere Kreuzfahrt mit der MS CELESTYAL CRYSTAL auf der wir 5 Länder und dazu faszinierende Orte die zur UNESCO Welterbe gehören, kennenlernten. Wir genossen italienisches Flair in CHIOGGIA bevor wir die Perlen der Adria mit DUBROVNIK, KOTOR, SARANDA, KORFU, PATRAS und BARI erkundeten. An Bord gab es Vollpension-Verpflegung. PRIMUS TOURISTIK hatte für unsere Gruppe sogar ein „All Inclusive“ Paket im Preis inkludiert. Wir hatten alle Getränke rund um die Uhr, köstlichen italienischen Kaffee so viel und so oft man wollte, das obligatorische Serviceendgeld/Trinkgelder, die Komplettschutzversicherung und ein Landausflug in ALBANIEN im Preis bereits inbegriffen. An Bord der MS CELESTYAL CRYSTAL fühlten wir uns sehr willkommen.
REISEBERICHT
1. Tag: Sonntag, 11. Oktober 2015 - Anreise nach CHIOGGIA, im Süden der Lagune von Venedig. Am Hafen angekommen wurden wir freundlich begrüßt und wir konnten unsere Koffer gleich abgeben. Diese gab es dann direkt auf der Kabine wieder. Die MS CELESTYAL CRYSTAL kam gerade aus Bari an. Wir konnten den Eingang in den Hafen mitverfolgen, was uns sehr gut gefallen hat. Die Einschiffung verlief zügig und reibungslos. Wir erhielten unsere persönliche Bord-Karte in Kreditkartenformat, die sowohl zur Identifikation wie auch als Bezahlmittel an Bord funktionierte. Endlich an Bord, zwischendrin standen noch die Fotografen für das "Einschiffungsbild" bereit, wurden wir von einem freundlichen Asiaten in weißer Uniform in Empfang genommen, der uns zu unserer Kabine brachte. Die Koffer warteten dort bereits auf uns. Die Kabine war wie erwartet klein, aber sauber und gemütlich eingerichtet. Sie hatte statt eines Fensters einen Spiegel, denn wir hatten eine Innenkabine gebucht. Schon etwas komisch so eine Innenkabine… Nach einem kurzen Aufenthalt in der Kabine erwartete uns schon das erste Abendessen im „AMALTHIA“ Restaurant, auf Deck 8. Mit einem Glas Sekt wurde auf eine schöne Reise angestoßen.
2. Tag: Montag, 12. Oktober 2015 - CHIOGGIA (Italien) nach KROATIEN
CHIOGGIA begrüßte uns mit bestem Wetter. Nachdem wir uns für den Tag bei einem guten Frühstück gestärkt hatten, gingen wir von Bord. Ein kurzer Spaziergang führte uns in die idyllische Altstadt von Chioggia. Entlang der schmalen Gassen und Kanälen erkundeten wir diese geschichtsträchtige Stadt.
Zum Mittagessen beschlossen wir auf unsere große "Jacht" zurückzukehren.
Am Nachmittag absolvierten wir die obligatorische Seenotrettungsübung an der alle Passagiere teilnehmen müssen. Beim Ertönen des Alarmsignals gingen wir mit angelegten orangefarbenen Rettungswesten zu den ausgeschilderten Sammelstellen und wurden belehrt, wie man sich im Ernstfall zu verhalten hat.
Um 16 Uhr hieß es das erste Mal «Leinen los»!
Schnell gingen wir auf dem Panorama-Deck mit einer raumhohen Rundumverglasung um die Ausfahrt durch die südliche Lagune von Venedig nicht zu verpassen.
Wir hätten niemals gedacht, dass so ein großes Schiff auch wackeln kann! Die ersten Minuten hatten wir ganz schön damit zu kämpfen, nirgends anzustoßen und es war wirklich witzig, den Leuten beim Gehen zuzusehen.
Zurück in unsere Kabinen bereiteten wir uns auf den zweiten Abend an Bord vor. Nach dem Abendessen besuchten wir die Erste Show im „MUSES“ Theater.
3. Tag: Dienstag, 13. Oktober 2015 - Wir erleben DUBROVNIK (Kroatien)
Als erster Anlaufhafen unserer Kreuzfahrt stand die kroatische Hafenstadt DUBROVNIK mit seiner malerischen Altstadt auf dem Programm. Bekannt durch ihre begehbare Stadtmauer mit fantastischem Blick auf die Stadt und das Meer. Die gesamte Altstadt wurde 1979 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraums.
Laura und ich hatten einen Landausflug gebucht. Zunächst gab’s eine ca. 20 minütige Busfahrt an der Küste entlang bis zu einem Aussichtspunkt mit tollem Postkartenblick auf Dubrovniks Altstadt. Weiter ging die Fahrt bis CAVTAT, die südlichste Küstenstadt Kroatiens, die auf einer weit ins Meer hineinragenden, bewaldeten Halbinsel liegt. Anschließend ging’s wieder zurück nach DUBROVNIK. Mit einem erfahrenen Stadtführer erkundeten wir zu Fuß diese bezaubernde Altstadt und erhielten interessante Informationen. Die Folgen des Krieges erkennt man nur noch an den neuen Dachziegeln, die sich auf den meisten Häusern befinden.
Wir hatten traumhaft, schönes Wetter und so konnten wir mit unvergesslichen Eindrücken wieder zum Schiff fahren.
Nach dem Abendessen noch ein Besuch im „MUSES“ Theater wo es eine Variety Show mit Sängern, Tänzern und Akrobaten bot. Die Künstler haben uns mit ihrem Können rundum begeistert.
4. Tag: Mittwoch, 14. Oktober 2015 - Die Bucht von KOTOR (Das Juwel von Montenegro)
Pünktlich um 8 Uhr Morgens waren wir auf dem Panorama-Deck im 10. Stock um die Einfahrt in der Bucht von KOTOR nicht zu verpassen.
Nur schon die Annäherung war ein Erlebnis für sich.
Die Bucht von KOTOR gilt als der südlichste Fjord Europas, ist genau genommen aber ein von Meerwasser bedeckter, ehemaliger Fluss-Canyon. Insgesamt ist der Fjord fast 30 Kilometer lang, gesäumt von hohen, steilen Bergflanken.
Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit ist sie eine der wichtigsten Attraktionen in Montenegro und wird von vielen Adria-Kreuzfahrtschiffen angelaufen. Gemeinsam mit der Bucht von RISAN zählt sie seit 1979 zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Leider begrüßte uns KOTOR mit dunklen, tiefhängenden Wolken. Heute ging es mal auf eine ganze andere Art und Weise an Land. Die MS CELESTYAL CRYSTAL konnte nicht direkt am Hafen anlegen, deshalb wurden die Passagiere ausgebootet. Wir mussten mit Tenderboote nach Kotor übersetzen… eine wackelige Angelegenheit…
Mit neuen Eindrücken ging es wieder zurück zu unserem schwimmenden Hotel wo wir gemeinsam im Buffet Restaurant LEDA mit fantastischem Rundblick unser Mittagessen eingenommen haben. Das Servicepersonal war sehr aufmerksam, immer auch zu einem Späßchen aufgelegt.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war die Ausfahrt aus der Bucht. Die MS CELESTYAL CRYSTAL machte noch eine Ehrenrunde um die Insel Svet Dorde (Hl. Georg) sowie die benachbarte Insel Gospa od Skrpjela, die ein Benediktiner-Kloster beherbergt.
5. Tag: Donnerstag, 15. Oktober 2015 - SARANDA und die Ruinenstadt BUTRINT (Albanien)
Dank der Lage des LEDA Buffet-Restaurants auf Deck 9 und der kompletten Verglasung konnten wir beobachten, wie das Schiff zentimetergenau seitlich am Hafen anlegte.
Die Hafenstadt SARANDA liegt an einer kleinen und offenen Bucht im äußersten Süden Albaniens. Der Name Saranda stammt von „Quaranta Santi“, einem alten Kloster der 40 Heiligen auf dem Hügel oberhalb der Stadt.
Bei aller scheinbaren Idylle am Meer hatten wir aber schon auf der Fahrt mit dem Bus durch die Stadt hinaus nach Butrint bemerkt - ganz Saranda, ja ganz Albanien, ist noch eine Baustelle. Massenhaft entstehen neue Hotels und Anlagen mit Ferienwohnungen. Viele waren noch im Rohbau, andere wegen fehlender Baugenehmigung einfach wieder eingerissen worden, und verschandelten die Landschaft.
Für heute war ein, von Primus Touristik bereits im Preis inkludierten Landausflug, gebucht.
Nach dem Frühstück ging es von Bord, zu dem bereitstehenden Bus wo uns der örtliche Reiseleiter in Empfang nahm.
Das erste albanische UNESCO-Weltkulturerbe liegt rund 20 Kilometer südlich von Saranda. Die Fahrt dauerte rund eine halbe Stunde.
Die nur zu einem Fünftel ausgegrabene antike Stadt BUTRINT liegt auf einer Halbinsel zwischen einer Lagune und dem Ionischen Meer in Sichtweite der griechischen Insel Korfu. Das ganze Gebiet ist Teil eines Nationalparks, der auch die Feuchtgebiete südlich des Kanals umfasst.
KORFU (die Griechische Perle)
Nach einem guten Mittagessen und einer kurzen Entspannungspause waren wir auch schon am Hafen von KORFU angekommen.
Die Uhren gehen in Griechenland eine Stunde vor!
KORFU ist die zweitgrößte der Ionischen Inseln vor dem griechischen Festland, die schmalste Stelle zwischen Korfu und dem albanischen Festland ist gerade mal zwei Kilometer breit. Sie verdankt ihren Charme der abwechslungsreichen Küste, den runden, grünen Hügeln und dem milden Klima.
Auf der Insel verzeichnet man die höchste Niederschlagsmenge in ganz Griechenland, was ein besonders üppiges Wachstum zur Folge hat. Insbesondere auf der Ostseite Korfus findet man Kiefernhaine, Orangen- und Zitronenpflanzungen und üppige Gärten.
Schon Kaiserin Elisabeth, kurz „Sissi“ genannt liebte die grüne Insel und ließ sich hier ein Urlaubsschlösschen errichten. Weiß und anmutig stand er vor uns, der "ACHILLEON PALAST". Aufgrund der geschichtsreichen Vergangenheit begegneten uns venezianische Bauten, osmanische Einflüsse und der prächtige Kolonialstil der Engländer. Auf der Fahrt machten wir auch einen Stopp auf der Halbinsel KANONI, von da aus hat man einen schönen Blick auf die Mäuseinsel. Selbst der Flughafen von Korfu ist von da aus zu sehen.
Zurück auf dem Schiff hieß es wieder «Leinen los» in Richtung PATRAS.
LAURA, hatte heute Geburtstag! Grund zu feiern? Aber sicher…
Beim Abendessen im Hauptrestaurant „AMALTHIA“ ging die Feier an Bord richtig los. Mit Gitarrenklang gab es eine Geburtstagstorte, begleitet von vielen guten Wünschen und einem Geburtstagsständchen.
6. Tag: Freitag, 16. Oktober 2015- PATRAS (Kulturhauptstadt 2006 - Griechenland)
KALIMERA!!! Am Morgen haben wir in PATRAS angelegt.
Patras ist die drittgrößte Stadt und der zweitgrößte Hafen Griechenlands. Die planmäßig angelegte neoklassische Hafenstadt Patras liegt an der Spitze der Peloponnes und beheimatet die Kirche Agios Andreas, wo der Apostel Andreas den Märtyrertod erlitten haben soll. In der Agiou Nikolaou, der berühmtesten Fußgängerstraße der Stadt, finden Sie eine Treppe mit 192 Stufen, die zur Altstadt führt – Schlendern Sie durch die Kopfsteinpflasterstraßen und gewinnen Sie einen Eindruck von den neoklassizistischen Villen. Die mittelalterliche Burg wurde im 6. Jahrhundert auf den Ruinen der antiken Akropolis erbaut – ihre Wände bilden eine dreieckige Außenmauer, die durch Türme und Wälle verstärkt wurde. Außerhalb der verbliebenen Gebäude erwartet Sie eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt.
Gegen Mittag ging es zurück an Bord, wo wir dann zusammen das Mittagessen genossen. Wir hatten uns diesmal im „LEDA“ Buffet Restaurant eingefunden. Dort ist das Essen als Buffet aufgebaut. Ich persönlich bevorzugte jedoch das Hauptrestaurant „AMALTHIA“, da man dort angenehmer beim Essen zusammen sitzt und sich bedienen lassen kann.
Nach dem Mittagessen gestaltete jeder den restlichen Nachmittag nach seinen Wünschen. Die meisten nutzten die Sonnenstrahlen für einen entspannten Aufenthalt auf dem Pool Deck. Besonders schön war es auf der „THALASSA“ Bar auf Deck 5 wo wir unseren Espresso mit Blick auf das tiefblaue Meer genießen konnten.
7. Tag: Samstag, 17. Oktober 2015 - BARI (Italien)
Vor dem Aufstehen konnten wir unsere Uhren wieder umstellen und zwar eine Stunde zurück. Somit hatten wir genug Zeit zu frühstücken und anschließend von Deck 10 die näher kommende Küste zu beobachten.
Apulien heißt zu Deutsch „Land ohne Regen".
Tatsächlich, wir wurden mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt.
Da wir in den letzten Tagen viele Wolken gesehen haben, war die Freude über das fantastische Wetter umso größer. Einige Passagiere beendeten ihre Kreuzfahrt hier, wir folgten den vielen anderen, die für ein paar Stunden die Stadt erkunden wollten.
Um viel von der Lebensweise mitzubekommen, fuhren wir mit einem kleinen Besichtigungs-Zug durch die engen und sehr verwinkelten Gassen der Stadt. Überall wurden auf den Straßen in Handarbeit Nudeln gefertigt. Mit geschickten Händen verwandelten die Frauen den Teig in kleine Muscheln. Interessiert schauten wir der Herstellung zu. In der Altstadt besuchten wir die Basilika St. Nicola mit dem Grab des Heiligen Nikolaus und das Kastell. Nachdem das Schiff um 15:00 Uhr Bari verlassen hat, ließ es sich nicht mehr leugnen, dass diese Reise langsam dem Ende zuging. Den letzten Nachmittag haben wir an der THALASSA Bar bei einem guten Espresso ausklingen lassen und über die vergangenen Tage gesprochen. Der letzte Abend auf dem Schiff begann für uns mit einem leckeren Abschiedsessen im „AMALTHIA“ Restaurant. Die Servicemitarbeiter waren wie immer sehr freundlich und zuvorkommend. Anschießend schauten wir uns noch im nahegelegenen „MUSES“ Theater eine interessante Show mit Sänger und Akrobaten an. Vor dem Zubettgehen packten wir unsere Koffer und stellten sie vor die Kabine, von wo sie in der Nacht durch die fleißigen Crew-Mitglieder in die Gepäckhalle gebracht wurden.
8. Tag: Sonntag, 18. Oktober 2015 - CHIOGGIA (Italien)
Trotz der vorgesehenen Ankunftszeit von 10:00 Uhr lief die CELESTYAL CRYSTAL bereits um 8:30 Uhr in den Hafen von CHIOGGIA ein. Jetzt hieß es nun Abschied nehmen von unserem schwimmenden Hotel.
Nach der Ausschiffung erfolgte der Rücktransfer nach Südtirol.
Eine Woche mit vielen Eindrücken, aber ohne jegliche Hektik liegt hinter uns.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles erdenklich Gute, Gesundheit und jede Menge „KREUZFAHRTLUST"!
Bis bald und Ahoi!
Ihre
Agate Costa Rier