Badereise Rhodos
Althandwerker im LVH.apa - Oktober 2018
Landschaftliche Schönheit, ursprüngliche Dörfer, mildes Klima, üppige Vegetation ziehen die Althandwerker auf der Sonneninsel Griechenlands in ihren Bann.
Ankunft in Faliraki
Ein angenehmer Flug von München nach Rhodos. Bei der Ankunft werden wir herzliche von Frau Christin, unserer deutschen Reiseleiterin vor Ort, empfangen und zum gebuchten Hotel Apollo Beach**** nach Faliraki gebracht. Dieses liegt direkt am kilometerlangen Strand und in günstiger Lage zum Ortszentrum von Faliraki. Auch im Hotel spüren wir eine sehr angenehme Atmosphäre und genießen das gemeinsame Mittagessen nach dem Check in. Das Buffet lässt keine Wünsche offen und wir fühlen uns von Anfang an sehr wohl. Anschließend haben wir Freizeit, um uns zu erholen.
Sonne, Meer und Erholung
Über 300 Sonnentage im Jahr – Urlauberherz, was will man mehr? Der relativ breite Sandstrand ist mit etwas Kies durchsetzt. Das Ortszentrum von Faliraki ist mit zahlreichen Restaurants, Tavernen, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten bestückt und nur ca. 500m entfernt. Auch nach Rhodos ist es Dank der guten Linienbusverbindung ein Katzensprung.
Vom Hotel sind wir restlos begeistert. Der schöne Strand, das tolle Meer, das gute Essen und die Getränke haben uns überzeugt.
Tagesausflug nach Lindos, Rhodos Stadt und Eleousa
Auf dem Tagesprogramm steht das malerischste Dorf der Insel Lindos. Lindos ist bekannt für die wunderschöne Altstadt mit den Kapitänshäusern und ihren verwinkelten Gassen und seine berühmte Akropolis. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf den schönen Sandstrand, dem früheren Handelshafen, der Apostel Paulus Bucht, sowie über Lindos selbst. Die Akropolis von Lindos ist nach der Akropolis von Athen die am meisten besuchte in ganz Griechenland.
Ein besonderes Highlight ist der Besuch von Eleousa bzw. Campochiaro, einer Ortschaft, die Teil der Südtiroler Geschichte ist. Die auf den ersten Blick verlassene Geisterstadt wurde 1935 - 1936 von den Italienern zur Kolonialisierung gebaut. 1934 ließ Mario Lago, Stadthalter des faschistischen Italien auf Rhodos, im Fleimstal und Umgebung qualifizierte Holzfäller und Waldarbeiter für Rhodos rekrutieren, um die Wälder des Berges Profitis Illias wieder aufzuforsten. In den Gebieten von Fleimstal und Umgebung lebten die Menschen von jeher von der Holzwirtschaft. Durch die Weltwirtschaftskrise hatte das Holz keinen Wert mehr und besonders Großfamilien gerieten in Not. Im Angebot von Rhodos sahen einige neue Hoffnung. Es sind besonders kinderreiche Familien aus dem Fleimstal und aus den angrenzenden Gemeinden in Südtirol. Der Film „Holzfäller für Rhodos – Als Tiroler für Rhodos rekrutiert wurden“ unter der Regie von Luis Walter und Marco Sonna versucht zu erzählen, wie die Waldarbeiter mit ihren Familien aus den unwirtlichen, kalten Tiroler Alpen auf der vom italienischen Faschismus regierten Sonneninsel Rhodos aufgenommen wurden, dort lebten und später die Wirrnisse des Krieges und der Option zu spüren bekommen haben. Ein kleines Stück Südtiroler Geschichte!
In Eleusa, bauten die Italiener zudem ein Sanatorium für Tuberkulosekranke. Hier in dieser Region können durch die gesunde Luft und einige Heilquellen Kranke geheilt werden.
Die anschließende Panoramafahrt mit einem herrlichen Ausblick führt uns in die mittelalterliche Altstadt von Rhodos. Hier verschmelzen die Gotik der Ritterzeit, orientalisches Flair, italienischer und griechischer Baustil. Ein Spaziergang durch die Gassen wird zu einem Streifzug durch 2000 Jahre Geschichte. Die historische Altstadt ist von einer ca. 5,5 km langen Stadtmauer umgeben und besitzt drei Eingangstore. Am Meer befinden sich drei noch aktive Häfen. Der Erste ist der Handelshafen, der Zweite ein kleiner Hafen für die Fischerboote. Der dritte Hafen ist ein Kriegerhafen mit Namen Mandraki und ist durch ein historisches Gebäude anhand eines Leuchtturms zu erkennen. Die Besichtigung des Großmeisterpalastes darf nicht fehlen. Ein imposantes Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert. Ein Teil wurde im 19. Jahrhundert zerstört und unter italienischer Herrschaft um 1940 wiederaufgebaut. Original erhalten sind noch die eindrucksvollen Türme im Eingangsbereich. Über die bekannte Ritterstraße gelangen wir in die Altstadt, wo wir uns in einem traditionellen griechischen Restaurant an der hervorragenden Gastronomie erfreuen dürfen. Nach dem Essen bleibt noch etwas Freizeit, wo der eine oder andere die Zeit nutzt, um schon die ersten Mitbringsel für Daheimgebliebene zu erwerben.
Erinnerungen bleiben
Nun heißt es Abschied nehmen von der sonnigen Insel Rhodos. Wir fahren zurück zum Flughafen in Rhodos-Stadt und steigen in den Flieger nach München. Von dort aus treten wir die Heimreise nach Südtirol an.
Wir sagen Danke!
Ein herzliches Vergelt’s Gott geht an das Team von PRIMUS Touristik für die Organisation und Planung der Reise, an TUI Deutschland und an die Reisebegleiterin Agata Costa für die Hervorragende Betreuung der Gäste.
Ein Reisebericht von Angelo Angerami - LVH.apa